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Liebe Freundinnen und Freunde der Bürgerenergie,

keine Ausschreibungen für Anlagen kleiner als 1 MW. Darüber hinaus sind bei Wind an Land und bei PV keine Ausnahmen von Ausschreibungen vorgesehen. Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) bleibt bei seiner Position. Der Erhalt der Akteursvielfalt wird zwar als Ziel definiert, doch gibt das BMWi als Richtung abschätzig „Welpenschutz“ vor. Das verkennt die Bedeutung der Bürgerenergie und die besondere wirtschaftliche Situation kleinerer Projekte.

Deshalb hat das Bündnis Bürgerenergie e.V. zum Appell „Ausschreibungen für Bürgerenergie? Nicht mit uns!“ aufgerufen, dem mehr als 3000 Unterzeichnende gefolgt sind. Darunter sind 650 Bürgerenergiegesellschaften, die schätzungsweise für über 500.000 Menschen in ganz Deutschland stehen. Nochmals Danke für dieses starke Signal an die Politik.

Vor dem für Mitte März geplanten Kabinettsbeschluss zum EEG planen wir alle Unterschriften persönlich Wirtschaftsminister Gabriel zu übergeben. Für diese Übergabe suchen wir noch TeilnehmerInnen. Melden Sie sich dafür gerne unter info@buendnis-buergerenergie.de. Weitere Hinweise lassen wir Ihnen bald zukommen!

Einen Gesprächstermin mit dem zuständigen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Rainer Baake, haben wir mit unserem Appell bereits erreichen können. Für den Termin am kommenden Mittwoch, den 17.2. um 10.00 Uhr sind wir noch auf der Suche nach TeilnehmerInnen, die unsere Diskussion mit Herrn Baake mit einem Bericht aus der durch Ausschreibungen erschwerten Wind-Praxis bereichern können. Falls Sie Interesse haben, sind wir über Rückmeldungen unter info@buendnis-buergerenergie.de dankbar!

Unser Appell steht in einer Reihe von zahlreichen Appellen bzw. Protestaufrufen. Im Wismarer Appell rufen die Regierungschefs der Bundesländer im Norden, die Windindustrie, Nordmetall und die IG Metall Küste zur Berücksichtigung der Bürgerenergieprojekte auf. BUND und Bundesverband WindEnergie fordern den Erhalt der Bürgerenergie. Auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Germanwatch und WWF fordern Ausnahmen für kleine, bürgernahe Projekte. Aktuell ruft unser Mitglied, der Bund der Energieverbraucher, unter dem Motto „Energiewende nicht versenken“ zu einer Protestmail an Merkel und Gabriel auf. Hier geht es zu der Aktion.

 

  Neues aus dem BBEn

Mitgliederversammlung des BBEn in Kassel
Ein wesentlicher Tagesordnungspunkt der Mitgliederversammlung des Bündnis Bürgerenergie e.V. am 22. Januar in Kassel war die Neuwahl des Vorstands. Dr. René Mono wurde als Vorstandsvorsitzender bestätigt, zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde Dr. Verena Ruppert gewählt. Jakob Müller ist neuer Schatzmeister. Dr. Thomas E. Banning und Dr. Michael Sladek wechseln aus dem Vorstand in den Aufsichtsrat. René Mono gab den rund 40 Teilnehmenden einen Ausblick auf die relevanten politischen Weichenstellungen, die 2016 für die Bürgerenergie anstehen. René Mono strich besonders den Wert von Bürgerenergie im gesellschaftlichen Diskurs heraus: „Bürgerenergie ist so bunt wie die Gesellschaft und kann energiewirtschaftlich so viel mehr erreichen, als man in Berlin und Brüssel glaubt. Wer Bürgerenergie erlebt, der spürt ihre Faszination und Inspiration. Genau das wollen wir den Entscheidungsträgern und Meinungsmachern ermöglichen. Hier sehen wir die Hauptaufgabe des BBEn.“

Das Magazin klimaretter.info hat unsere Mitgliederversammlung übrigens zum Anlass für ein Interview mit René Mono zur aktuellen Situation der Bürgerenergie genommen.

 

Bürgerenergie erleben – Dr. Matthias Mattiza „Wir sollten viel mehr auf das Regionale schauen“

Der Physiker Dr. Matthias Mattiza hat die Energiegenossenschaft Leipzig EGL eG mitgegründet. Dort will er auch das Thema Energie und Bildung angehen. „Ich habe ein leichtes Sendungsbewusstsein“, sagt er und lacht. Erleben Sie den Energiebürger im Portrait auf unserer Website.

 

 

  Neues aus der Bürgerenergie

Plattform Bürgerenergie & Energiegenossenschaften gestartet
Klimaschutzminister Remmel hat am 21. Januar den Startschuss für die neue Plattform Bürgerenergie & Energiegenossenschaften in Nordrhein-Westfalen gegeben. Die Plattform will die Akteure der Bürgerenergie stärker vernetzen, einen regen Austausch und Kooperationen fördern. Die EnergieAgentur.NRW hat die kostenfreie „Plattform Bürgerenergie & Energiegenossenschaften“ entwickelt und betreut sie. Zentrales Medium ist ein Internet-Portal mit Informationen zur Bürgerenergie, einem Newsletter und einer Online-Community. Mit der Plattform wird ein weiteres regionales Netzwerk geschaffen, das künftig eng mit dem BBEn kooperieren wird.

Fachveranstaltung Neue Geschäftsmodelle für Energiegenossenschaften, 26.-27.2.2016 in Kaiserslautern
Um neue Geschäftsmodelle für Energiegenossenschaften geht es in Vorträgen und Workshops am 26.-27. Februar 2016 in Kaiserslautern. Die BBEn-Mitglieder Netzwerk Energiewende Jetzt e.V. und 100 prozent erneuerbar stiftung haben zusammen mit Storegio Speichersysteme e.V. im Auftrag der Energieagentur Rheinland-Pfalz eine Studie zu zukunftsfähigen Geschäftsmodellen für Energiegenossenschaften erarbeitet. Die Ergebnisse werden in Kaiserslautern vorgestellt und diskutiert. In Workshops werden Praxisbeispiele vorgestellt. Hier finden Sie weitere Informationen sowie die Anmeldung.

Workshop Öffentlichkeitsarbeit in Energiegenossenschaften, 18.2.2016 in Kassel
Öffentlichkeitsarbeit in Energiegenossenschaften ist das Thema eines eintägigen Workshops des Landesnetzwerkes BürgerEnergieGenossenschaften Hessen e.V. in Kassel. Themen sind u.a. das Internet, der Umgang mit der Presse und das Erstellen eines Konzeptes. Hier gibt es weitere Informationen und das Anmeldeformular.

Infotag neue Ertragspotenziale durch Flexibilisierung von Biogasanlagen, 22.2.2016 in Hannover
Mehrere Unternehmen aus dem Biogasbereich veranstalten einen Infotag für Betreiber und Berater über neue wirtschaftliche Chancen durch Flexibilisierung von bestehenden Biogasanlagen. Experten zeigen Potenziale des flexiblen Fahrplanbetriebs auf. Hier finden Sie das Programm, und hier gibt es weitere Informationen.

Workshop: Wie geht es weiter mit dem Eigenverbrauch? 4.3.2016 in Berlin
Die Netzparität ist längst da. Die Erzeugungskosten erneuerbarer Energien liegen unter den Strombezugskosten. Wie entwickelt sich vor diesem Hintergrund der Eigenverbrauch in Deutschland? Wie wird sich der gesetzliche Rahmen weiterentwickeln? Zu diesen Fragen veranstalten das Büro F und der Rechtsanwalt Peter Nümann in Kooperation mit dem BBEn am 4. März 2016 einen Workshop in Berlin. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Interessenten wenden sich für mehr Infos bitte unter business.lab@burof.de.

Bundeskongress genossenschaftliche Energiewende, 15.3.2016 in Berlin
Auf dem Bundeskongress 2016 bekommen Verantwortliche von Genossenschaften Raum zur Diskussion mit Politikern, Behörden- und Verbandsvertretern zu aktuellen Rahmenbedingungen der Energiewende. Ein Schwerpunktthema sind Wohnungsgenossenschaften. Hier finden Sie das Programm, und hier geht es zur Anmeldung.

 

 

Mit besten Grüßen

Ihr Bündnis Bürgerenergie


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