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Liebe Freundinnen und Freunde der Bürgerenergie,

schon lange ist klar: die kommende EEG-Novelle, die derzeit ins parlamentarische Verfahren geht, ist Grund für große Sorge in der Bürgerenergie. Mit den geplanten Ausschreibungen und der geplanten drastischen Deckelung des Ausbaus ist die ganze Energiewende in Gefahr.
 
Wir als Bündnis Bürgerenergie haben schon früh gegen diese EEG-Novelle Position bezogen und zum Ende des Jahres 2015 unsere Aktion „Ausschreibungen für Bürgerenergie? Nicht mit uns!“ gestartet. Im Laufe des Frühjahres haben sich immer mehr andere Akteure zur Bürgerenergie bekannt. So hat sich eine breite Front gebildet, vom Energiebürger vor Ort bis zum großen Branchenverband. Zuletzt haben die Bundesländer Bedenken gegen die Energiepolitik der Bundesregierung angemeldet.


Der Ausgang all dieser Bestrebungen gegen eine klima- und Bürgerenergie-feindliche EEG-Novelle ist offen. Noch immer sind Bundesregierung und große Teile der Koalition nicht bereit, Bürgerenergie eine echte Zukunftschance zu geben. Die Zeit wird knapp, und langsam geht’s um Ganze: Voraussichtlich im Juni und Juli stimmt der Bundestag über die Neufassung des Gesetzes ab. Hier sehen wir vom Bündnis Bürgerenergie gemeinsam mit den Freunden von Prokon e.V. einen Ansatzpunkt, die Dinge noch zu ändern: wir müssen den Bundestagsabgeordneten deutlich machen, dass dieses Gesetz nicht ihre Zustimmung verdient. Deshalb möchten wir Sie herzlich darum bitten, sich bei unserer Aktion „EEG 2016: Fragen Sie Ihren Abgeordneten“ mit Hilfe der Plattform abgeordnetenwatch.de zu beteiligen!

Das Vorgehen ist einfach: Sie finden per Postleitzahlensuche auf der Startseite von abgeordnetenwatch.de heraus, welche/r Abgeordnete Ihren Wahlkreis vertritt. Anschließend stellen Sie Ihrem/Ihrer Abgeordneten eine auf Ihre Sichtweise der Dinge und die dringlichen Themen in Ihrer Region zugeschnittene Frage, die höchstens 2000 Zeichen umfassen darf und alle relevanten Informationen in nachvollziehbarer und allgemeinverständlicher Form enthält. Fragen Sie Ihren Abgeordneten beispielsweise, welche Haltung er zu den Auswirkungen des geplanten EEG mit Blick auf den Bestand der Bürgerenergie hat – oder fragen Sie Ihre Abgeordnete, warum das geplante EEG die Paris-Beschlüsse zum Klimaschutz nicht berücksichtigt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen nicht mit Textbausteinen die Arbeit erleichtern können. Abgeordnetenwatch.de versteht sich als Plattform für den individuellen, inhaltlichen Austausch von Bürgerinnen und Bürgern mit Ihren Abgeordneten – und nicht als Kampagnenplattform. Das wollen wir respektieren.

Selbstverständlich aber wollen wir Ihnen Hilfe anbieten, Ihre Argumente für die Auseinandersetzung mit Abgeordneten zu schärfen. Die Energieblogger haben unter dem Stichwort "#EEG2016-Fragwürdig" eine Reihe von wichtigen Fragen zusammengestellt, die Ihnen beim Formulieren Ihrer Briefe behilflich sein könnten. Die wichtigsten Argumente gegen die Einführung von Ausschreibungen finden Sie auf der BBEn-Webseite im Bereich „Positionspapiere“ – darunter unser Manifest gegen Ausschreibungen „Freiheit und Teilhabe nicht einschränken – Bürgerenergie erhalten!“. Nach wie vor hochaktuell sind zudem die Video-Statements zu Bürgerenergie und Ausschreibungen unserer Gremienmitglieder und Energiebürger. Gemeinsam mit den Freunden von Prokon e.V. und weiteren Partnern haben wir zudem deutlich gemacht, dass die EEG-Novelle in höchstem Maße mit den Paris-Beschlüssen unverträglich ist. Die Freunde von Prokon e.V. legen last but not least leidenschaftlich und verständlich dar, wie eng der Zusammenhang zwischen der Kohlenstrom-Schwemme und dem stockenden Ausbau der Erneuerbaren ist.
 
Wir freuen uns schon jetzt über Ihre zahlreichen Anfragen. Haben Sie für Ihr Engagement bereits jetzt vielen Dank!

 

  Aktionen und Appelle

Appell „Für eine zukunftsorientierte Energiepolitik!“ unterstützen
In einem leidenschaftlichen und lesenswerten Aufruf versammelt derzeit unser Partner MetropolSolar Rhein-Neckar die Forderungen engagierter EnergiebürgerInnen für ein klimafreundliches EEG. Unterstützen auch Sie diese wichtige Aktion!

 

Demonstration „Energiewende retten. EEG verteidigen!“ am 2. Juni ab 11.30 Uhr in Berlin
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) ruft gemeinsam mit vielen weiteren Partnern, darunter auch dem Bündnis Bürgerenergie, dazu auf, am 2. Juni ab 11.30 vors Bundeswirtschaftsministerium in Berlin zu kommen. Von der Arbeitnehmerin in der Windindustrie über den Landwirt bis hin zu VertreterInnen der Bürgerenergie: zeigen wir die Vielfalt der Erneuerbaren-Wirtschaft, fordern wir gemeinsam eine verlässliche und ambitionierte Energiewende-Politik! Mehr Informationen finden Sie auf der Seite der EEG-Kampagne. Für alle, die noch eine Mitfahrgelegenheit zur Demo suchen, gibt es außerdem eine Bus-Börse.

 

 

 

Mit besten Grüßen


Ihr Bündnis Bürgerenergie

 


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