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Liebe Freundinnen und Freunde der Bürgerenergie,

Privatpersonen verkaufen den erneuerbar erzeugten Strom, den sie nicht selbst verbrauchen, günstig an Ihre NachbarInnen. Die Nachbarschaft schließt sich zusammen und investiert gemeinsam in Speicher. Energiewende wird zum Gemeinschaftserlebnis.

Dass der Bürgerstromhandel mehr als eine schöne Zukunftsidee ist, zeigt das aktuelle Impulspapier des Instituts „Energy Brainpool“ im Auftrag des Bündnis Bürgerenergie. Der Bürgerstromhandel könnte mit einfachen rechtlichen und energiewirtschaftlichen Maßnahmen zu einem dynamischen Markt mit großem Effekt für die Energiewende werden. Dafür braucht es reduzierte, gerechte Stromnebenkosten, verringerten Verwaltungsaufwand für die BürgerInnen und die Vereinfachung der Netznutzung. Lesen Sie im Detail, wie der Bürgerstromhandel funktionieren kann und welche Chancen er bietet.

Energieministerrat in Brüssel verkennt zentrale Rolle der Bürgerenergie in der Energiewende

Das Impulspapier zeigt: es ist Zeit für eine „zweite Liberalisierung der Strommärkte“, indem die Energiepolitik den Stromhandel zwischen EnergiebürgerInnen ermöglicht. Das wollen nicht nur wir in der Bürgerenergie-Community, sondern auch die EU-Kommission und das EU-Parlament, die ein „Recht auf Prosum“ verankern wollen. Die Energieminister der EU-Mitgliedsstaaten als dritter wichtiger Akteur in der EU-Gesetzgebung haben die Vorschläge von Kommission und Parlament nun entscheidend geschwächt – unter den Bremsern war auch die aktuelle Bundesregierung.

Der EU-Energieministerrat hat am Montag Kernelemente des sogenannten Winterpakets beraten, eines umfassenden Gesetzgebungspaketes für die europäische Energiepolitik. Die Einigung betont vor allem die Kosten, welche durch Bürgerenergiegesellschaften für das Energiesystem entstünden. Der Energieministerrat verwässert damit die Vorschläge der EU-Kommission, die eine deutliche Stärkung von Bürgerenergiegesellschaften und ProsumentInnen bedeutet hätten. Dirk Vansintjan, Präsident unseres europäischen Partners REScoop.eu, sagt dazu: „Studien haben gezeigt, dass um 2050 ungefähr 45% der Haushalte in der EU an der Produktion erneuerbarer Energie beteiligt sein könnten, zu einem Drittel in Bürgerenergiegesellschaften. Das ist eine riesige Chance für lokale und regionale wirtschaftliche Entwicklung.“ Die Einigung des Energieministerrats ist enttäuschend und verfehlt das Ziel, einen klaren und robusten Rechtsrahmen für die Teilhabe der BürgerInnen an der Energiewende zu schaffen. Lesen Sie hier mehr zur Einigung des Energieministerrats.

 

  Neues aus dem Bündnis Bürgerenergie

Wie Bürgerenergiegenossenschaften eine Ladeinfrastruktur aufbauen, Praxiswerkstatt am 23. Februar 2018 in Berlin

Die Elektromobilität ist im Kommen. Das bietet Bürgerenergiegesellschaften die Gelegenheit aktiv zu werden und Teil eines genossenschaftlichen Ladenetzes zu werden. Bei der Errichtung von Ladestationen sind technische, rechtliche und soziale Aspekte zu beachten, um den NutzerInnen ein dauerhaft zuverlässiges und angenehmes Laden zu ermöglichen. Dies ist Thema der Praxiswerkstatt am 23. Februar 2018 in Berlin, einer Kooperation von Bündnis Bürgerenergie, Netzwerk Energiewende Jetzt und der Inselwerke eG. Die Usedomer Energiegenossenschaft ist ein Pionier der genossenschaftlichen Ladeinfrastruktur. Sie hat auf der Insel Usedom und Umgebung erfolgreich ein Ladenetz an 13 Standorten mit derzeit 18 Ladestationen aufgebaut. Für ihr Konzept ist die Genossenschaft von uns als „Bürgerenergie-Projekt“ des Jahres 2017 ausgezeichnet worden. Lesen Sie hier mehr zum Workshop.
 

  Neues aus der Bürgerenergie

Klimaneutral leben in Berlin

Trotz der Klimapläne des Senats steigt der CO2-Ausstoß von Berlin Jahr für Jahr. Das muss sich ändern. Die BürgerEnergie Berlin kooperiert im Projekt "Klimaneutral leben in Berlin" (KliB) mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) e.V.. 100 Haushalte werden für ein Jahr wissenschaftlich begleitet, um den eigenen CO2-Fußabdruck um 40 Prozent zu senken. Die BürgerEnergie Berlin sucht Interessierte, die sich an dem Projekt beteiligen. Melden Sie sich hier zum Projekt an.

 

Bürgerenergie – Treiber für die Disruption im Energiesektor? Tony Sebas „Saubere Revolution 2030“ in Berlin vorgestellt

Erneuerbare und IT-gestützte disruptive Technologien und Geschäftsmodelle werden Kohle, Uran, Erdöl, Erdgas, traditionelle Energieversorger und konventionelle Autos verdrängen. Dies beschreibt Silicon-Valley-Denker Tony Seba im Buch  “Saubere Revolution 2030″. Im November hat der Solar-Pionier Prof. Eicke Weber das Buch auf einer Pressekonferenz gelobt: „Wer sein Buch liest, begreift das Muster hinter den rasanten Veränderungen, die in kurzer Zeit zu circa 100 Prozent erneuerbaren Energien führen werden, und kann sich eher darauf einstellen.“ Unser Mitglied MetropolSolar Rhein-Neckar e. V. hat für die deutsche Übersetzung des Energie-Bestsellers gesorgt: http://blog.metropolsolar.de/

 

Umfrage: Bürgerbeteiligung im Zuge der Energiewende

Beteiligungsverfahren ermöglichen es Bürgerinnen und Bürgern, auf vielfältige Weise an komplexen Entscheidungsprozessen teilzuhaben. Eine Umfrage des Instituts für Energie- und Klimaforschung, Systemforschung und Technologische Entwicklung (IEK-STE) will Erfahrungen mit Beteiligungsprozessen ermitteln. Die Umfrage dient ausschließlich zu Forschungszwecken, dauert ca. 15 Minuten und ist anonym. Die Teilnahme ist bis Ende Februar 2018 möglich. Hier ist der Link zur Umfrage.


Rodung des Hambacher Forsts bis Ende März ausgesetzt

Die Bezirksregierung Arnsberg hat die Rodung des Hambacher Forsts im Braunkohletagebau Hambach bis Ende März und damit über das Ende der Rodungssaison hinaus ausgesetzt. Dies ist ein großer Erfolg von vielen BürgerInnen, die sich für den Erhalt des Forsts eingesetzt haben. Auch der BUND hat mit seiner Klage einen großen Anteil am jetzigen Stopp. Um den Druck auf RWE sowie die Landes- und Bundesregierung hoch zu halten, kann eine Petition der Aktivistin Antje Grothus weiter gezeichnet werden.

 

  Veranstaltungen

E-Learning-Kurs Genossenschaften gründen, 15. Januar 2018

Unser Mitglied, das Netzwerk Energiewende Jetzt e.V., startet Mitte Januar den E-Learning-Kurs „Genossenschaften gründen“. Die Teilnehmenden lernen kompakt und im eigenen Tempo alles Wichtige zur Gründung einer Genossenschaft. Hier erfahren Sie mehr zum Gründungskurs.

 

Regionalkonferenz „Energiezukunft gestalten! Gemeinsam!“, 26.-27. Januar 2018

Interessante Exkursionen sowie Vorträge zu Photovoltaik, Energiespeichern, Elektromobilität, rechtlichen Rahmenbedingungen und der globalen Entwicklung der erneuerbaren Energien: Die Energiewende ER(H)langen e.V. lädt am 26. und 27. Januar 2018 zur Regionalkonferenz “Energiezukunft gestalten! Gemeinsam!“ und zur Jahrestagung der Bayerischen und Österreichischen Solar-Initiativen ein. Hier geht es zum Programm.

 

Wir danken Ihnen allen herzlich für Ihre Unterstützung in diesem Jahr und wünschen Ihnen ein gutes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2018!

Mit weihnachtlichen Grüßen

Ihr Bündnis Bürgerenergie

 

 

Herausgeber:

Bündnis Bürgerenergie e.V.
Marienstr. 19/20
10117 Berlin

Tel: +49 (0)30 30 88 17 89

info@buendnis-buergerenergie.de
www.buendnis-buergerenergie.de

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