die Bundesregierung unterstellt für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien den erfolgreichen Übertragungsnetzausbau, der allerdings seit Jahren seinen Zielen hinterherhinkt. Immer mehr Politiker*innen nutzen dies als Argument zur Blockade einer schnellen Energiewende. Anreize für eine dezentrale und verbrauchsnahe Energiewende (z.B. Energy Sharing aus der Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED II) wurden bislang hingegen ignoriert. Am 28. April stellen wir auf den Berliner Energietagen gemeinsam mit den EWS Schönau eine neue Studie der TU Berlin und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung vor. Die Studie verdeutlicht, dass eine stärkere Berücksichtigung verbrauchsnaher Erzeugung sowie eine integriertere Betrachtung machbar ist. Und dies bringt Vorteile für die Verteilung der Wertschöpfung und die Teilhabe an der Energiewende mit sich. Die Online-Veranstaltung Dezentrale Energiewendeoffensive statt Netzblockade auf den Berliner Energietagen besteht aus der Vorstellung der Studienergebnisse sowie eines Praxisbeispiels zu den Chancen und Herausforderungen lokaler Energiegemeinschaften. Im Anschluss findet eine zugehörige Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Umwelt, Bürgerenergie und Politik sowie ein intensiver Austausch mit dem Publikum statt. Seien Sie mit dabei!

Online kann die gemeinsame Publikation von WECF und BBEn "Frauen. Energie. Wende!" bereits gelesen werden, nun ist sie auch in der Druckversion erhältlich. Die Broschüre richtet sich an alle Akteur*innen in Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft, die die Themen Gender und Energie bisher noch nicht gemeinsam betrachtet haben. Bestellen Sie die Broschüre per Mail an WECF unter Angabe von gewünschter Anzahl und Ihrer Adresse.

Als Teil des im letzten Jahr gestarteten Förderprojekts REScoopVPP mit dem Ziel, ein Bürgerenergie-Ökosystem für intelligente Gebäude zu schaffen, findet am 30.04. in Kooperation mit REScoop.eu und GridSingularity ein englischsprachiges Webinar mit dem Titel "Unlocking community-based flexibility to transform the energy system" statt. Dabei wird insbesondere den Fragen nach der besonderen Rolle von Bürgerenergiegemeinschaften in der flexiblen Gestaltung des lokalen Strombedarfs sowie fehlenden Werkzeugen bei der technischen Umsetzung des dezentralen Energiesystems nachgegangen.

Eine von BBEn, 100 prozent erneuebar stiftung und BUND in Auftrag gegebene neue Studie zeigt klar, dass eine stärkere Berücksichtigung verbrauchsnaher Erzeugung machbar ist, hohes Potenzial von dezentraler EE-Produktion vorhanden ist und eine gerechte Verteilung der Wertschöpfung und die Teilhabe an der Energiewende mit sich bringen kann. Konkrete Modellierung mit Echtdaten veranschaulichen die Potenziale für gemeinsame Produktion, Nutzung von Flexibilitätsoptionen und Verbrauch von intelligenten Energiegemeinschaften.

Am 5. Mai von 14 bis 15.30 Uhr stellen wir nach einer thematischen Einführung die Ergebnisse der Studie und einer konkreten Modellierung vor und zeigen auf, welche Möglichkeiten Energiegemeinschaften in lokalen Energiemärkten haben.

Merken Sie sich heute schon mal den 30.06.2021 vor. Wir planen an diesem Tag, an dem die Frist zur Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie in deutsches Recht abläuft, mit vielen Aktiven der Bürgerenergie-Community die Lange Nacht der Bürgerenergie! Neben inhaltlichen Veranstaltungen und der Vorstellung einer neuen Studie ist auch für ein kleines kulturelles Programm gesorgt. Mehr Infos folgen in Kürze.

Die Energiewende funktioniert! Wenn möglichst alle mitmachen. Wie das genau gelingen kann, erklärt Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn. Er ist unter anderem wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) in Potsdam. Und er sagt: Vier Faktoren sind wichtig, damit die Energiewende auf eine breite Akzeptanz stößt.

An insgesamt sechs Tagen können die Teilnehmenden bei über 300 Vorträgen ihr Wissen vertiefen, in über 100 Einzelveranstaltungen kontroverse Themen diskutieren oder sich mit der größten Energiewende-Community in der DACH-Region vernetzen. Besonders verweisen wollen wir auf den Beitrag „Anstrich oder Anschub? Mehr Frauen für die Energiewende“ am 30. April.

In diesem Jahr findet der Kongress Klimaneutrale Kommunen zum zehnten Mal statt. Mit parallelen Praxisforen zu Schwerpunktthemen der kommunalen Energiewende wartet auch in diesem Jahr erneut ein spannendes und informatives Programm auf die Teilnehmenden: Klimafolgenanpassung, nachhaltige Mobilitätskonzepte, Sektorkopplung, interkommunale Zusammenarbeit und mehr…

Die Vertretung der Bürgerenergie auf EU-Ebene lädt zum jährlichen Austausch ein. Das dreitägige Format bietet neben Webinaren und Workshops viele Möglichkeiten zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch zwischen den Aktiven. Lernen Sie die tolle Vielfalt der europäischen Bürgerenergie-Community kennen.

Das Bündnis Bürgerenergie e.V. versteht sich als eine offene Plattform für alle Bürgerenergie-Akteure und diejenigen, denen eine klimafreundliche, dezentrale und demokratische Energieversorgung am Herzen liegt - als Verbraucher*innen, Produzent*innen, Engagierte oder Interessierte. Wir laden alle Bürgerenergie-Akteure und Mitstreiter*innen dazu ein, sich mit uns gemeinsam für die Stärkung einer demokratischen, dezentralen Energieversorgung einzusetzen und Mitglied im Verein zu werden.

Bündnis Bürgerenergie e.V.
Marienstr. 19/20
10117 Berlin

Tel: +49 (0)30 30 88 17 89
info@buendnis-buergerenergie.de

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