nach der Bundestagswahl stehen die Zeichen auf Ampel. SPD, Grüne und FDP beenden heute ihre Sondierungen. Am Wochenende werden die Parteigremien beraten, ob die drei Parteien Koalitionsverhandlungen aufnehmen. Angesichts der sich zuspitzenden Klimakrise ist der Handlungsdruck für die neue Regierung hoch. Der schnellstmögliche Ausstieg aus den fossilen Energien ist nur durch den unverzüglichen Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien zu schaffen. Die Energiewende ist als gesamtgesellschaftliches Projekt politisch zu gestalten. Nur so lässt sich ihr enormes Potential entfesseln. Erneuerbare Energien können überall erzeugt werden. Nachdem die große Koalition jahrelang die Energiewende ausgebremst hat, braucht es jetzt neuen Schwung. Es gilt, alle Akteur*innen zu befähigen am Ausbau der Erneuerbaren zu partizipieren. Ein dezentral organisiertes Energiesystem in Bürger*innenhand fördert regionale Wirtschaft und ökonomisch stabile Kommunen, es trägt zu mehr Gerechtigkeit bei Produktion und Verbrauch des Allgemeingutes Energie bei. Wir wollen unsere Vision einer dezentralen Energiewende in die Koalitionsverhandlungen einbringen. Deshalb haben wir gemeinsam mit dem BUND die wichtigsten Forderungen der Bürgerenergie in einem Drei-Punkte-Plan zusammengefasst: Kleine Akteure müssen befähigt werden, am Markt teilzuhaben. Die gemeinsame Eigenversorgung muss ermöglicht werden. Energy Sharing muss als Instrument für aktiven Klimaschutz eingeführt werden. |