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Liebe Freundinnen und Freunde der Bürgerenergie,

im Jahr 2016 wird wieder einmal das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) novelliert. Doch diese Reform geht ins Mark der Energiewende. Die Fördersystematik wird fundamental umgestellt. Das faktische Recht, eine Windenergie- oder Photovoltaikanlage zu betreiben, soll in Zukunft überwiegend in Ausschreibungen vergeben werden. Für Bürgerenergie ist dies eine existenzielle Gefahr. Doch dies hat die Fachebene des Bundeswirtschaftsministeriums in den Beratungen über die Ausgestaltung des Gesetzes schlichtweg ignoriert.

Noch ist Zeit! Die politischen Entscheidungen über die Zukunftschancen der Bürgerenergie sind noch nicht final getroffen. Immer wieder hat die Große Koalition betont, wie wichtig ihr eine breite Bürgerbeteiligung an der Energiewende sei. Nun liegt es an uns, ob wir es durchgehen lassen, dass dies bis jetzt ein reines Lippenbekenntnis geblieben ist.


Lassen Sie uns viele sein, die gegenüber der Bundesregierung für Bürgerenergie eintreten!

Unterzeichnen Sie heute - als Organisation oder Einzelperson - unseren Appell „Ausschreibungen für Bürgerenergie? Nicht mit uns!“.


Wenn wir es schaffen, bis zum 15. Januar 2016 mehr als 500 Unterschriften zu sammeln, werden wir den Appell in Berlin während der Abschlussverhandlungen über die EEG-Novelle öffentlich an Bundeskanzlerin Merkel und Wirtschaftsminister Gabriel übergeben. Sie können dann übrigens dabei sein.

Unterzeichnen Sie den Appell gleich hier online.

Schon jetzt vielen Dank, dass Sie mit uns zeigen, welch starke Stimme die Bürgerenergie hat!

Manifest „Freiheit und Teilhabe nicht einschränken - Bürgerenergie erhalten!“
Das Bündnis Bürgerenergie hat ein Manifest erstellt, das erläutert, warum wir Ausschreibungen grundsätzlich ablehnen. Lesen Sie es hier und verbreiten Sie es in Ihrem Netzwerk.


Ermunternde Signale aus Brüssel
In Deutschland scheint der erdrückend großen Mehrheit an politischen Entscheidungsträgern jegliches Gespür für den Wert der Bürgerenergie und den Vorteilen der dezentralen Energiewende zu fehlen. In Brüssel sieht es etwas ermutigender aus. Die EU-Kommission lässt derzeit über zwei Grundsatzpapiere verhandeln. In dem einen geht es um den europäischen Strommarkt der Zukunft, in dem anderen um die Rolle des Verbrauchers im Energiesektor. Beide Papiere gehen tendenziell in die richtige Richtung. Die Kommission erkennt die Überlegenheit dezentraler Energiekonzepte grundsätzlich an. Doch im Detail müssen wir nachschärfen. Das Bündnis Bürgerenergie tut dies vereint mit unserem Dachverband ReScoop und wird massiv unterstützt durch den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss. Dieser hat sich schon in der Vergangenheit für Bürgerenergie eingesetzt. Am 1. Dezember fand nun eine Konferenz des Ausschusses statt, auf der die wichtige Rolle der Bürgerenergie betont wurde.


Verbesserungen beim KWKG und Eigenverbrauch in Diskussion
Auch Dank der Arbeit des BBEn ist es gelungen eine Diskriminierung von Direktlieferkonzepten im neuen Gesetz zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zu verhindern. Blockheizkraftwerke, die Kraft-Wärme-Kopplung betreiben und den Strom daraus ohne Durchleitung durch das öffentliche Gesetz an Mieter oder Gewerbekunden liefern, sollen weiterhin die reguläre KWK-Förderung erhalten. Die Bundesregierung hatte dies anders geplant.
Schwerer tun wir uns bei der rechtlichen Fassung der EEG-Umlagepflicht bei eigenverbrauchten Strom. Hierzu wird die Bundesnetzagentur am 12. Dezember eine Anhörung durchführen. Das BBEn wird durch sein Mitglied Gunnar Harms vertreten.

 

  Neues aus dem BBEn

Mitgliederversammlung am 22. Januar 2016 in Kassel
Am 22. Januar 2016 ist die nächste ordentliche Mitgliederversammlung des Bündnis Bürgerenergie. Unter anderem wird der neue Vorstand gewählt. Vor allem aber wollen wir die Versammlung nutzen, um über wichtige inhaltliche Fragen der Bürgerenergie zu diskutieren.
Eingeladen sind alle Mitglieder des BBEn – egal ob Fördermitglieder oder ordentliche Mitglieder. Auch Gäste sind willkommen, soweit die Platzkapazitäten reichen. Interessenten werden gebeten eine E-Mail an info@buendnis-buergerenergie.de zu schreiben.

 

  Neues aus der Bürgerenergie

Vormerken: Fachtagung neue Geschäftsmodelle für Energiegenossenschaften
Unsere Mitglieder Netzwerk Energiewende Jetzt e.V. und 100 prozent erneuerbar stiftung haben für die Energieagentur Rheinland-Pfalz eine Markterfassung von Geschäftsmodellen für Energiegenossenschaften erarbeitet. Auf der Fachtagung am 26. und 27. Februar 2016 in Kaiserslautern werden die Ergebnisse in Vorträgen und Praxisworkshops vorgestellt und diskutiert. Den vorläufigen Programmflyer und den Anmeldebogen finden Sie hier.

Unser Mitglied MetropolSolar Rhein-Neckar hat die Energiewende auf einen Bierdeckel gebracht. Mikro-Solarsystem heißt die Lösung. Damit alle einen Platz an der Sonne finden. Und dies findet mittlerweile europaweit Anerkennung. MetropolSolar hat nicht nur den Deutschen Solarpreis 2015 von Eurosolar erhalten, sondern wurde erst kürzlich in Norwegens größter Zeitung Aftenposten portraitiert. Und MetropolSolar-Geschäftsführer Daniel Bannasch durfte die Ideen des Vereins aus der Metropolregion Rhein-Neckar Ende November auf einer internationalen Konferenz in Barcelona vorstellen. Wer mehr über die innovativen Ideen der Kurpfälzer erfahren möchte, dem sei die Konferenz VOLLER ENERGIE 2016 empfohlen. Sie findet am 4. und 5. März 2015 statt.

 

Mit besten Grüßen

Ihr Bündnis Bürgerenergie


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