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Liebe Freundinnen und Freunde der Bürgerenergie,

in der dezentralen Direktversorgung der Bürger mit erneuerbarer Energie liegt die Zukunft der Energieversorgung. Dafür setzt sich das Bündnis Bürgerenergie (BBEn) ein. Doch die Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger an der Energiewende wird gerade torpediert. Die Bunderegierung feilt an einem Energiemarkt, der z.B. über das Instrument Ausschreibungen die Bürgerenergie ausgrenzen soll. Die Lobby der großen Energieunternehmen, der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW), befürwortet Ausschreibungen für alle Technologien, auch für kleine PV-Dachanlagen und polemisiert gegen den Eigenverbrauch: „Eigennutzer schwächen die Solidargemeinschaft.“

PV-Ausschreibungen ohne Bürgerenergie
Wie schädlich Ausschreibungen sein können, zeigt das Pilotvorhaben zu PV-Freiflächen. Das Ergebnis ist ernüchternd. Nur 25 von 170 Bieter haben den Zuschlag der ersten Ausschreibungsrunde für PV-Freiflächenanlagen bekommen. Bürgerenergie ist nicht dabei. Ein Unternehmen erhielt 40 Prozent der Zuschläge. Das sei im Sinne der Akteursvielfalt nicht optimal, heißt es aus dem Bundeswirtschaftsministerium abwiegelnd. Das Bündnis Bürgerenergie (BBEn) bleibt bei seiner Position: „Für kleine Projektträger wie Bürgerenergiegesellschaften sind Ausschreibungen das falsche Instrument. Das Bündnis Bürgerenergie erwartet von der Bundesregierung, dass sie zum Schutz der Akteursvielfalt die Freiräume bei der Novellierung des EEG ausnützt, die die Europäische Kommission den Mitgliedsstaaten zubilligt. Die EU-Kommission schlägt vor, kleine Projektträger von der Pflicht zu entbinden, an Ausschreibungen teilzunehmen. Wenn die Bundesregierung diesem Vorschlag nicht folgt, spielt sie mit der Existenz der Bürgerenergie.“

 

   Neues aus dem Bündnis Bürgerenergie

Bündnis Bürgerenergie im Haus der Energie
Am 11. Mai trafen sich die Mitglieder des Bündnis Bürgerenergie (BBEn) zu ihrer jährlichen Vollversammlung. Gastgeber war die Energiegenossenschaft Odenwald in Erbach. Die 35 Anwesenden diskutierten über die Angriffe auf die Bürgerenergie und die Erfolge des letzten Jahres. Das BBEn wird als Stimme der Bürgerenergie ernst genommen. Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas Banning gab einen Ausblick auf die Schwerpunkte 2015: Das Bündnis wird gezielt neue Mitglieder werben, eine Bürgerenergie-Akademie auf den Weg bringen und weiter engagiert für die Sache der Bürgerenergie streiten. Dazu wählte die Versammlung  Marcel Keiffenheim von unserem Mitglied Greenpeace Energy in den Aufsichtsrat. Wir freuen uns sehr, einen so kompetenten und engagierten Bürgerenergie-Vertreter in unseren Reihen zu wissen.

 

 

Aktiv für die Bürgerenergewende
Steffi Usbeck ist Pionierin der Windenergie und „Windfängerin“ der ersten Stunde. „Wir erleben derzeit einen unvorstellbaren Backslash gegen die Bürgerenergie – hin zur Förderung der Großkonzerne“, schimpft die engagierte Windfängerin. Seit Herbst 2014 engagiert sie sich daher auch als Aufsichtsrätin des Bündnis Bürgerenergie (BBEn). „Das Bündnis ist für mich der Ort der Basis der Energiewende. Hier treffen sich die Menschen, die dasselbe antreibt.“ Das Portrait finden Sie hier.

 

 

   Aktuelles aus der Bürgerenergie

Kleinerzeuger in Franken organisieren sich
Die Regionalstrom Franken eG bündelt Kleinerzeuger in der Region. Sie will Strom aus Sonne, Wind und Biogas vermarkten und ein Regionalstromprodukt auf den Weg bringen. Mehr zum Strom aus der Region für die Region können Sie hier nachlesen.


Berliner Energienetze: Senat mauschelt mit Vattenfall
Mitten im Vergabeverfahren will der Berliner Senat mit Vattenfall über die Berliner Energienetze verhandeln. „Das Vergabeverfahren für das Stromnetz wird damit endgültig zur Alibi-Veranstaltung“, sagt Luise Neumann-Cosel, Vorstand der BürgerEnergie Berlin. Am Montag, den 18.5., hat die Bürgerenergiegenossenschaft das Bundeskartellamt eingeschaltet. Das Ziel: Die geplanten Verhandlungen zwischen dem Berliner Senat und Vattenfall zu verhindern. Helfen Sie mit und verbreiten den kurzen Info-Spot der BürgerEnergie Berlin.


Schönauer Stromseminar vom 26.-28. Juni in Schönau
„Zeitenwende und Atomrenaissance“ ist das Motto des diesjährigen Schönauer Stromseminars. Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Co-Vorsitzender des Club of Rome, verbindet die globalen Zusammenhänge der Weltklimapolitik mit lokalem Handeln. Ein zweiter Fokus liegt auf dem Widerstand gegen die drohende Renaissance der Atomenergie in Europa. Auf dem Podium mit dabei ist Fabian Zuber, Geschäftsführer des Bündnis Bürgerenergie (BBEn). Das Programm finden Sie hier.


Energiegenossenschaft oder EnBW. Was wird aus PROKON?
Die PROKON-Gläubigerversammlung entscheidet am 2. Juli 2015 in Hamburg  über die Zukunft des insolventen Unternehmens. Die Wahl: Investoren-Insolvenzplan mit EnBW oder ein Genossenschafts-Insolvenzplan. Für den Verein Freunde von PROKON ist die Genossenschaft die attraktivere Lösung. Das Bündnis Bürgerenergie (BBEn) drückt die Daumen für die Bürgerenergie.


Tagung: Energiegenossenschaften als Vorreiter der Prosumer-Idee
Entscheidend für den zukünftigen Erfolg von Energiegenossenschaften wird sein, dass sie sich zum genossenschaftlichen Energie-Prosumermodell weiterentwickeln. Die Mitglieder produzieren und nutzen gemeinschaftlich Energie. Beispiele und Perspektiven liefert eine Tagung vom 3.-5.7.2015 in Loccum. Finden Sie hier weitere Informationen.


Griechenland: Mit Erneuerbaren Energien aus der Krise
In Griechenland gründen sich die ersten Energiegenossenschaften, etwa auf der kleinen Insel Sifnos. Die Menschen wollen ihre eigene Energieversorgung organisieren – und einen eigenen Weg aus der Krise gehen.
Lesen Sie mehr bei KLIMARETTER.INFO.

 

Mit besten Grüßen

Fabian Zuber
Geschäftsführer


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